Gastrosophischer Sommer

„Essen – als ob nicht: als ob es nicht darauf ankäme; als ob es egal wäre wer, was, wann und wie; nebenbei essen, zwischendurch, weil’s unbedingt sein muss, ohne Sinn und Verstand; ohne zu spüren, was man sich antut; was man den Tieren, den Wäldern, den Wiesen und Flüssen antut. Essen, als ob es das Gewöhnlichste und Niedrigste wäre, wofür das Billigste vom Discounter, aus der Kantine, vom Imbissstand gut genug ist; essen, als ob von der wichtigsten Regenerationsquelle für Leib und Seele nicht alles andere – was wir tun und lassen, wie wir uns fühlen und mitteilen, wen wir mögen oder ablehnen – abhinge“ - So eröffnet Daniele Dell’Agli sein Buch „Essen als ob nicht“ über die Gastrosophie. Eine mitunter sehr zu empfehlende Urlaubslektüre für alle Gourmands unter uns.

Ein paar Orte die sich dem Wahren, Schönen und Guten für Gaumen und Geist verschrieben haben, stellen wir nun vor.

Nach dem ersten Lockdown wandelte der Hirschen Schwarzenberg sein Fine Dining Restaurant in eine mexikanische Pop-Up Cantina um. Die besten Tacos Österreichs gab es, dank Köchin Lucia Ortiz aus Mexico City, für eine Zeit im Bregenzerwald. Darauf folgte letzten Sommer das preisgekrönte Konzept „Gasthaus zum Fernweh“. Fünf Abende die Woche, fünf imaginäre Restaurants. Kulinarisch ging's – mit regionalen Zutaten – nach Japan, Italien, Frankreich und Mexico.

Und was macht der Hirschen jetzt? Es nennt sich „Kurartiere Kulinarik“. Aus der täglich wechselnden Karte wählt man so viel oder so wenig wie man möchte. Soulfood und Fine Dining mit den besten Produkten der Region.

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Im ehemaligen Winzeranwesen „Julius in der Pfalz“ dreht sich alles um gutes Essen und Wein. Im Spätsommer gibt es die Weinlese hautnah zu erleben. Drei Tage mit Weinmenü, Weinlese & Weinprobe.

Seit Ende Juni bespielt Sonntag und Montags IRORI die Räumlichkeiten. So heißt das Pop-Up Restaurant von Max Goldberg („Entdeckung des Jahres 2020“ Gault & Millau, einem Michelin-Stern in seinem Schluchsee-Restaurant) und seiner Partnerin und Sommelière Kerstin Bauer. Den sympathischsten Warnhinweis findet man auf der Website des IRORI: „Die Natur bestimmt den Takt und den Rhythmus, daher kann sich unser Menü tagesaktuell ändern.“

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In der liebevoll gestalteten Paracelsusstube, dem exklusiven Restaurant der Stiegl-Brauwelt, werden die Klassiker der heimischen Küche saisonal kreativ interpretiert. Die würzigen Kräuter kommen aus dem eigenen Garten und so manch’ edle Zutat – wie das Fleisch vom Pinzgau Rind – wird aus der eigenen Bio-Landwirtschaft, dem Stiegl-Gut Wildshut, geliefert. Verarbeitet wird, was Natur und Jahreszeit hergeben. Und wie es sich für ein echtes Brau-Restaurant gehört, empfehlen diplomierte Biersommeliers die passende Bierbegleitung zu den ausgewählten Speisen und entführen gerne in die vielfältige Welt des Biergenusses.

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Die wahre Kochkunst besteht darin, aus bekannten Zutaten immer wieder etwas Neues zu kreieren – eine Herausforderung, der sich das „Cheval Blanc“ im Schlosshotel Wendorf stellt. Hier findet man kulinarische Hochgenüsse in privater und familiärer Atmosphäre. Die dem Schloss zugewandte Sonnenterrasse verführt zu lauschigen Sommerabenden bei einem guten Glas Wein.

Das Schloss Wendorf lädt ein zu sonnigen Sommertagen inklusive Feinschmecker Frühstück und ausgiebigen Spa-Genuss für das körperliche Wohl.

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