Der smaragdgrüne Fernsteinsee eingebettet zwischen Nadelwäldern (c) Foto Schlosshotels & Herrenhäuser / Cornelius Klimt

Raum für Rückzug, Ruhe und den Luxus des Unbeobachteten

Privatsache Urlaub

Wo Herz & Uhren langsamer schlagen

Manchmal ist der schönste Moment im Urlaub der, den niemand mitbekommt. Kein Lärm, kein Gedränge, kein Entertainment – nur Natur, Raum zum Atmen und Häuser, die leise überzeugen. Orte, an denen man nichts muss, aber alles darf: den Blick schweifen lassen, Gedanken nachhängen, den Kopf zur Ruhe bringen.

Solche Orte gibt es noch. Etwa dort, wo das Schloss Hotel Fernsteinsee in Tirol hoch über dem smaragdgrünen Wasser thront – mit privaten Seen und dem stillen Glanz alter Schlossmauern. Oder im Castel Rundegg in Meran, wo „Adults Only“ in einem historischen Schlösschen mit ganzheitlichem Wellnesskonzept zur Ruhe finden.

Am Wörthersee, verborgen hinter alten Bäumen, liegt das Seeschlössl Velden – mit eigenem Badehaus, Privatstrand und dem leisen Luxus, ungestört zu sein. Im Landhaus Koller im Salzkammergut entschleunigt schon der erste Blick über das weite Gosautal, während auf der Alm noch ein Stück mehr Einfachheit wartet. In der Wachau empfängt der Raffelsberger Hof seine Gäste in einem liebevoll restaurierten Renaissancehaus aus dem 16. Jahrhundert – ein stiller Ort voller Charakter, Geschichte und Gefühl für das Wesentliche. Und im Ansitz Heufler im Pustertal wird die Philosophie von Norbert Niederkofler lebendig: Hier trifft Renaissance auf Nachhaltigkeit und regionale Identität auf moderne Gastlichkeit – stets mit Respekt für das Echte.

Diese sechs Rückzugsorte laden dazu ein, ganz bei sich zu bleiben – mit echter Privatsphäre, bewusstem Abstand und dem Luxus des Unbeobachteten. Für kleine Fluchten, große Gedanken und Augenblicke, die nicht geteilt, sondern ganz für sich bewahrt werden.

Aufnahme vom See aus mit Blick auf das über dem See thronende Schloss Hotel Fernsteinsee in Tirol (c) Foto Schloss Hotel Fernsteinsee
Blick durch die Türe in eine elegant eingerichtete Suite mit Holzdecke, Luster, gemütlichen Sitzmöbleln und einem schönen Teppich am Holzboden im Schloss Hotel Fernsteinsee (c) Foto Schlosshotels & Herrenhäuser / Cornelius Klimt

Schloss Hotel Fernsteinsee: 280.000 m² Freiraum für Ruhe und Erholung

Hier ist Rückzug kein Trend, sondern Tradition: Hoch über dem smaragdgrünen See erhebt sich das Schloss Fernsteinsee – ein Ort, der schon König Ludwig II. von Bayern als Sehnsuchtsort für Ruhe diente. Der Märchenkönig fand hier eine friedliche Zuflucht fern von Lärm, Technik und Hast, so wie er es selbst einmal beschrieb:

„Auch für zahllose andere Menschen… wird eine Zeit kommen, in der sie sich nach einem Lande sehnen und zu einem Fleck Erde flüchten, wo die moderne Kultur, Technik, Habgier und Hetze noch eine friedliche Stätte weit vom Lärm, Gewühl, Rauch und Staub übrig gelassen hat.“

Dass diese Worte bis heute ihre Gültigkeit haben, beweist auch die Wahl des Fernsteinsees zum schönsten Platz Tirols im Jahr 2022. Wer hier ankommt, lässt Alltag und Erwartungen hinter sich. Kein Massentourismus, kein Trubel – nur die leise Präsenz eines historischen Anwesens, das mit prunkvollen Suiten, Mosaikbädern und kristallklarer Luft überzeugt.

Drei Häuser, drei Seen, eine Einladung zum Innehalten


Statt Entertainment erwartet Sie das sanfte Plätschern eines nahen Wasserfalls. Statt Poolbar private Seen nur für Gäste – mit romantischen Liegewiesen und kostenlosen Ruder- und Tretbooten. Die Berge der Zugspitz-Arena rahmen das Bild – und mittendrin das Schloss, das die Geschichte dreier Epochen lebendig werden lässt. Schloss Hotel Fernsteinsee ist ein Ensemble aus drei liebevoll bis prunkvoll gestalteten Häusern: dem historischen Schloss, dem behaglichen Hotel und der charmanten Villa Lorea am Gebirgsbach. Jedes für sich ein Rückzugsort, gemeinsam ein Naturresort – mit 280.000 m² Freiraum und drei privaten Seen: dem Fernsteinsee, dem Samerangersee und dem kleinen Quellsee. Auf historischen Wegen lässt sich das gesamte Gelände erwandern, inklusive einer alten Burgruine auf einer Seeinsel.

Einfach mal untertauchen – mit und ohne Flossen


Eine Besonderheit für Entdecker: Gäste, die mindestens zwei Nächte bleiben, erhalten eine exklusive Tauchgenehmigung für die privaten Seen des Schlosses – ein Erlebnis, das zu den „100 TOPS DER WELT“ zählt.

Aussenpool mit Liegestühlen, dahinter das Hotel Castel Rundegg in Meran (c) Foto Schlosshotels & Herrenhäuser / Cornelius Klimt
In Abendstimmung romantisch gedeckter Tisch für Zwei im Garten vom Hotel Castel Rundegg, unter einem Baum mit leuchtendem Luster (c) Hotel Castel Rundegg

Castel Rundegg: Wo Stille heilt

Wer sich nach echter Ruhe sehnt, findet sie nicht am Rand der Welt, sondern mittendrin – in Meran, zwischen Palmen, Magnolien und Berggipfeln. Das Castel Rundegg ist ein Rückzugsort für Erwachsene, ein kleines Schloss mit großem Garten, das ganz bewusst auf Entschleunigung setzt. Hier ist der Tag kein Terminkalender, sondern ein sanftes Dahingleiten zwischen Spa, Schlosspark und Südtiroler Lebensart.

„Adults Only“: Bewusste Ruhe für Erwachsene


Im Castel Rundegg dürfen Erwachsene einfach mal wieder nur an sich denken. Keine Animation, kein Kinderlachen am Pool – sondern bewusste Ruhe. „Adults Only“ ist hier kein Ausschluss, sondern ein Geschenk an die, die Ruhe wirklich zu schätzen wissen.

La Dolce Vita, ganz in Ruhe: Pool, Garten und Meraner Weitblick


Entspanntes Gleiten durchs Wasser, mit Blick auf Palmen, Zypressen und die Gipfel der Texelgruppe. Der 17 Meter lange Outdoorpool des Castel Rundegg fügt sich still in die mediterrane Gartenlandschaft – ein Ort, der wie geschaffen ist für langsame Tage. Zwischen alten Bäumen, blühenden Magnolien und sonnigen Plätzen lädt der historische Schlosspark zum Innehalten ein: zum Spazieren, Träumen oder einfach zum Verweilen. Im Frühling und Sommer wird der Garten zur Bühne für romantische Dinner unter freiem Himmel – la dolce vita, wie sie nur in Meran sein kann: elegant, entspannt und ganz ohne Eile.

Wellness & Medical Spa – bewusste Auszeit, spürbare Wirkung


Schon bei seiner Erbauung als Beauty-Hotel für adelige und prominente Gäste war das Castel Rundegg ein Ort, an dem Schönheit, Privatsphäre und individuelle Betreuung im Mittelpunkt standen. Dieser Charme ist bis heute spürbar. Wellness im Castel Rundegg beginnt mit dem bewussten Loslassen. In Sauna, Hallenbad und Day Spa finden Gäste ihren persönlichen Rückzugsort für ruhige Stunden. Duftmassagen, Heubäder mit Bio-Almheu oder ein Rasul-Hamam im Private Spa sorgen dafür, dass Verspannungen sich lösen und der Alltag auf angenehme Weise in den Hintergrund rückt.

Wer mehr als Entspannung möchte, findet im Medical Spa gezielte Anwendungen mit therapeutischer Tiefe. Cranio-Sacral-Therapie, Fußreflexzonenmassage oder entgiftende Pressotherapie bringen Körper und Geist wieder ins Gleichgewicht. Ergänzt wird das Angebot durch individuelle Schönheitsbehandlungen, entwickelt in Zusammenarbeit mit der Apotheke St. Martin. Anti-Aging, Detox, revitalisierende Peelings – hier geht es nicht um schnelle Effekte, sondern um nachhaltiges Wohlbefinden.

Das Badehaus, die Liegewiese und das Seeschlössl in Velden, vom Wörthersee aus fotografiert (c) Foto Seeschlössl Velden
Blick vom Seeschlössl über den Weg bis zum Badehaus und Wörthersee (c) Foto Seeschlössl Velden

Seeschlössl Velden: Stille am Seeufer

Am türkisblauen Wörthersee, wo das mondäne Velden pulsiert, liegt ein Ort, der sich der leisen Töne verschrieben hat: das Seeschlössl. 1914 als Sommersitz erbaut, erzählt das Seeschlössl die Geschichte der Wörtherseearchitektur mit Erkern, Terrassen und Türmchen – pittoresk, unaufdringlich und voller Charme. Innen: englischer Grundriss, edles Parkett, elegante Zimmer mit See- oder Parkblick. Außen: nichts als See, Natur und der Luxus des Unbeobachteten. Eingebettet in eine 7.000 m² große Parkanlage versteckt sich dieses historische Kleinod inmitten von alten Bäumen, schattigen Wegen und direktem Seezugang. Nur dreißig Gäste finden hier Platz – genug Raum für alle, die das Besondere suchen, aber nicht gesehen werden wollen.

Privatstrand statt Promenade


Über eine steinerne Treppe geht es direkt hinunter zum privaten Badestrand mit eigenem Badehaus – einem charmanten Rückzugsort über dem Wasserspiegel. Hier hört man nur das leise Plätschern des Sees und das Rascheln der Bäume im Wind. Wer will, mietet sich ein Boot, liest ein Buch auf der Liegewiese oder frühstückt fürstlich auf der Seeterrasse, wie einst Falco, Bruno Kreisky oder Gunter Sachs.

Aussenpool mit dem Landhaus Koller im Hintergrund (c) Foto Landhaus Koller

Landhaus Koller: Zwischen Gründerzeitvilla und Almhütte

Abseits der Touristenpfade, eingebettet in ein grünes Hochplateau im Gosautal, liegt das Landhaus Koller. Eine Gründerzeit-Villa von 1850, einst Sommerfrische für einen Brauunternehmer, heute ein Refugium für alle, die statt „mehr“ wieder „genug“ spüren wollen. Umgeben von Park, Wald und Wiese, mit Blick auf die imposanten Kämme des Dachsteins, lässt sich hier ein Sommer erleben, wie er früher einmal war: leise, entschleunigt, charmant.

Zwischen Holzdecken, Weitblick und Wohlgefühl


Wer das Landhaus betritt, taucht ein in ein wohltuend anderes Tempo. Es gibt keinen Lift – aber Zimmer mit Geschichte, liebevoll restauriert und voller authentischer Details. Im Garten glitzert der beheizte Außenpool, drinnen warten Sauna, Dampfbad und Infrarotkabine. Für Familien stehen eigene Studios bereit, für Leseratten der holzgetäfelte Lesesaal. Am Abend duftet es aus der Küche nach regionalen Spezialitäten, serviert in vier Gängen, begleitet von einem herrlichen Blick über das Tal.

Zurück zum Wesentlichen: Auszeit auf der Rinnbergalm


Wem das noch nicht abgeschieden genug ist, der zieht sich auf die Rinnbergalm zurück: Eine rustikale Hütte auf 1.350 Metern Höhe, erreichbar nur über eine kurvenreiche Schotterstraße. Ohne WLAN, aber mit Holzofen, Solarstrom und viel Sternenhimmel. Reduziert, individuell und geruhsam – der Luxus des Einfachen.

Der türkisgrüne Naturpool vom Renaissancehotel Raffelsberger Hof, umgeben von Liegen, Sonnenschirmen und viel Grün (c) Foto Renaissancehotel Raffelsberger Hof

Renaissancehotel Raffelsberger Hof: Refugium für Genießer

Im Herzen des österreichischen UNESCO-Weltkulturerbes Wachau liegt der Raffelsberger Hof – ein denkmalgeschütztes Renaissancehaus aus dem Jahr 1574. Einst das Zuhause eines Schiffsmeisters, empfängt die Gastgeberfamilie Anton-Krupp ihre Gäste heute in einem liebevoll restaurierten Boutique-Hotel im Stil eines gehobenen Bed & Breakfast.

Zwischen Rückzug und Entdeckung


Die fünfzehn Zimmer und Suiten sind charmant, stilvoll und durchdacht – geschaffen für Genießer, Kulturreisende und alle, die das Alte lieben, ohne auf das Neue zu verzichten. Wer hier ankommt, lässt Termine und To-do-Listen hinter sich. Stattdessen: kultivierte Ruhe, Augenblicke, die nicht geteilt werden müssen, Gespräche in der Weinstube, ein Frühstück mit besten Wachauer Produkten, Stille im Garten.

Und manchmal, wenn der Blick doch über die Mauern hinauswandert, wartet das Weltkulturerbe gleich vor der Tür: barocke Städtchen, Weinterrassen, Klöster und die stille Kraft der Donau. Kultur und Natur begleiten leise, aber eindrucksvoll. Und der Rückzugsort? Bleibt stets nur einen Schritt entfernt.

Der herrschaftliche Ansitz Heufler in Rasen-Antholz, Südtirol (c) Foto Anna Notdurfter

Ansitz Heufler: Zeitlose Werte, bewusst gelebt

Seit 1580 thront der Ansitz Heufler am Eingang des Antholzertals, ein architektonisches Juwel der Südtiroler Renaissance. Bis vor kurzem noch privates Refugium, wurde das historische Anwesen behutsam restauriert: mit Respekt für die alten Mauern, viel Sinn für Details und einer klaren Haltung, was Gastfreundschaft heute bedeutet.

Kultur, Küche, Charakter: Niederkoflers Handschrift


Unter der Leitung des Südtiroler Drei-Sterne-Kochs Norbert Niederkofler und seiner Nachhaltigkeitsinitiative Mo-Food verbindet der Ansitz stille Größe mit einem tiefen Bezug zur Region. Niederkoflers Philosophie „Cook the Mountain“ spiegelt sich nicht nur auf dem Teller, sondern im ganzen Haus: Nachhaltigkeit, Achtsamkeit und eine enge Beziehung zur Natur sind in jedem Detail spürbar – vom Einsatz regionaler Materialien bis zur respektvollen Weiterführung handwerklicher Traditionen.

Räume mit Geschichte, Details mit Haltung


Zehn historische Suiten, jede ein Unikat mit regionalen Materialien, erzählen Geschichten von Jahrhunderten – und von einer Zukunft, die auf Nachhaltigkeit und Achtsamkeit setzt. In der ehemaligen Selchkammer, heute Loungebar, werden Südtiroler Spezialitäten serviert, begleitet von Kaminfeuer und dem Gefühl, angekommen zu sein. Die historische „Hearnstube“, ein Meisterwerk aus Holz und Intarsienkunst, steht wie kaum ein Raum für die Philosophie des Hauses: respektvoll, ehrlich, kraftvoll.

Blick durch die offene Holztüre in ein mit viel Holz ausgestattetes Zimmer im Ansitz Heufler in Südtirol (c) Foto Anna Notdurfter

Stille ist kein Verzicht, sondern ein Geschenk. Manchmal braucht es nur einen Ort, der uns daran erinnert. An das, was wirklich guttut: Raum zum Durchatmen, Zeit für sich, das einfache Dürfen ohne Müssen.

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