Burg Bernstein in der Dämmerung (c) Foto Archiv Almásy

Dracula auf Burg Bernstein

Burg Bernstein, Burgenland, Österreich

Was hat die Burg Bernstein mit Dracula zu tun? War Graf Dracula auf Burg Bernstein zu Besuch? Welche Verbindung gibt es zwischen der Familie Almásy und Dracula?

Diese Fragen wollen wir hier anhand einer Anekdote klären. Beginnen wir damit, dass die Familie Almásy ursprünglich aus Siebenbürgen stammt…

 

Burg Bernstein während einem Gewitter nachts vom Innenhof aus fotografiert (c) Foto Archiv Almásy
Offener Steinkamin ohne Feuer mit "Dracula" Schriftzug auf dem Rauchabzug ober halb des Kamins (c) Foto Archiv Almásy

Ein gruseliger Spaß

Der Urgroßvater des heutigen Burgherren hatte anno dazumal gemeinsam mit einem Engländer die „Styrian Jade Company“ gegründet. Ziel war, den in der Steiermark abgebauten Edelserpentin-Stein zu vermarkten. Eines Tages hat der englische Geschäftspartner einen seiner Mitarbeiter von England nach Bernstein geschickt. Dieser legte den letzten Weg natürlich mit Kutsche zurück. Ein Engländer, der mit der Kutsche zu einem alten Schloss reist… kommt das irgendwie bekannt vor? János Almásy und sein Bruder László (heute besser bekannt als „Der englische Patient“) haben sich einen Spaß erlaubt, welcher diesen armen englischen Geschäftsreisenden auf der Burg das fürchten lehrte.

Unter anderem haben die beiden Brüder auf den breiten Rauchabzug oberhalb des großen offenen Kamins den Namen „Dracula“ geschrieben und zwar mit Wachs. Danach haben Sie den Schriftzug mit weißer Farbe übermalt, sodass nichts davon sichtbar war. Als es sich die Brüder nach dem Essen gemeinsam mit ihrem englischen Gast vor dem Kamin gemütlich gemacht hatten, vermutlich, um sich einen Digestif zu gönnen und ein Kamingespräch unter Männern zu führen, trug sich folgendes zu: Die Hitze des Feuers hat das Wachs angeschmolzen, was zur Folge hatte, dass während des Abends nach und nach der Schriftzug „Dracula“ sichtbar wurde... Wie die Reaktion des armen Engländers ausfiel, darüber wurde der Mantel des Schweigens gehüllt.

Totenschädel mit Mütze aus beigem Cordsamt und Kastanien in den Augenhöhlen auf einem Schreibtisch auf Burg Bernstein im Burgenland (c) Foto Archiv Almásy

Ein Schädelknochen auf Burg Bernstein

Nein, das sind weder Überreste des englischen Reisenden noch eines Almásys, aber der Totenschädel ist tatsächlich auf Burg Bernstein zu finden und passt gut zum Thema „Gruselgeschichte“. Tatsächlich wurde der Schädel auf einem Schlachtfeld in der Nähe der Burg Bernstein gefunden. Der Erzählung nach soll es sich bei der Schlacht um eine der letzten Gefechte der Tempelritter gehandelt haben.

Blitz am Nachthimmel mit einem Teil der Burg Bernstein rechts im Vordergrund (c) Foto Archiv Almásy

Newsletter

In Verbindung bleiben, Charakter erleben.

Pflichtfeld

Unsere Partner